Samstag, 12. November 2011

Therianthropie

Therianthropie hat viele Gesichter...
wohl soviele wie es mythisch verehrte Tierarten gibt...

Therianthropie (von altgr.θηρίον therion „wildes Tier“ und ἄνθρωπος anthrōpos „Mensch“) bezeichnet die Verwandlung (so genannte Theriomorphose) eines Menschen in ein Tier oder in ein Wesen, das sowohl menschliche als auch tierische Eigenschaften besitzt. Sie geschieht entweder im Rahmen von Mythen oder rein spirituell. Die bekannteste Form der Therianthropie ist die Verwandlung in einen Werwolf, auch als Lykanthropie bekannt. Der Begriff wird häufig auch auf andere Tiere ausgedehnt und damit gleichbedeutend zu Therianthropie verwendet. Weitere Beispiele sind der Totemismus bestimmter Schamanen oder die Darstellungen des ägyptischen Gottes Ra als Mensch mit Falkenkopf.

[falls ich Wikipedia mal ergänzen darf: UND AUCH FAST ALLER ANDEREN ÄGYPTISCHEN GÖTTER IN VIELERLEIST TIERGESTALT! - Bastet, Horus, Seth, Anubis, Sobek, Thoth, Hathor, Apis, Abi, Chepre, Ipet, Janiu, Iaret .... ]


Im Mittelalter und bei vielen Naturvölkern gehörte Therianthropie zum Weltbild der Menschen. Im Zuge der Aufklärung wurden Menschen, die glaubten, sich in ein Tier verwandeln zu können, zunehmend als psychisch krank eingeordnet und dadurch der Begriff klinische Lykanthropie geprägt.
[Jaja... Jahrtausendelang war es ein magisches Kunstwerk und hohes Schamanenkönnen.... heute stecken sie dich in die Klapsmühle dafür]




Arten:

Lykanthropie
Lykanthropie (von griechisch λύκος, altgr. Aussprache lýkos, „Wolf“ und ἄνθρωπος, altgr. Aussprache ánthrōpos, „Mensch“) bezeichnet die Verwandlung eines Menschen in einen Werwolf (Wolfsmenschen), wie sie in Sage, Märchen und Fiktion vorkommt. Gestaltwandlungen zwischen Mensch und Tier im allgemeinen werden unter dem Begriff Therianthropie (z. B. in Raubtiere wie Bären, Löwen oder Leoparden) zusammengefasst. Der Begriff wird gelegentlich auch im Zusammenhang mit Vampirismus verwendet.

Als Lykanthropie wird auch die Vorstellung eines Menschen bezeichnet, ein Wolf (oder entsprechend ein anderes Tier) zu sein. Diese galt bis ins 19. Jahrhundert hinein als Geisteskrankheit

Selkies
Selkies, auch „Selchies“, sind Wesen aus der schottischen Mythologie.

Auf den Orkney-Inseln und Nordschottland erzählt man sich Geschichten von Robben, die an Land kommen und sich in Menschen verwandeln, indem sie ihr Fell ablegen. Sie verstecken ihr Fell und laufen als Menschen herum. Angeblich sind Selkie-Frauen als Menschen unbeschreiblich schön.

Es gibt einige Übereinstimmungen mit den japanischen Himmelsfeen, welche vom Himmel herabsteigen und ihr Kleid "Mana" ablegen, um dann als Mensch zu leben. Sie können nur in den Himmel zurück, wenn sie ihr Kleid zurück bekommen.
  
Kitsune
Kitsune ist der japanische Name sowohl des Rotfuchses (Vulpes vulpes) als auch des Eisfuchses (Alopex lagopus). Als heilige Tiere der Gottheit Inari gelten, wie aus vielen Darstellungen ersichtlich, aber besonders die weißen Füchse.

Als Vertraute der Gottheit Inari (selbst mitunter als Fuchs dargestellt) gelten Kitsune als Glücksbringer, doch haben sie in Märchen und Legenden oft auch andere Seiten.

Zahlreiche Sagen stellen Kitsune als Hengeyōkai dar, Wesen mit der Gabe, menschliche Gestalt anzunehmen. In diesen Sagen tritt eine Kitsune oftmals als ausgesprochen schöne junge Frau auf und heiratet einen Mann, oftmals aus wirklicher und inniger Liebe heraus. Doch sobald dieser bemerkt, dass er mit einer Füchsin verheiratet ist, verschwindet diese auf Nimmerwiedersehen und lässt ihn mit den gemeinsamen Kindern zurück. Generell haben Kitsune eine Vielzahl von übernatürlichen Kräften. Sie können Fruchtbarkeit aber auch großes Unheil bringen. Sie können mit Schnauze oder Schwanzspitze Feuer erzeugen, praktisch jede Gestalt annehmen (die einer menschlichen Frau ist lediglich die beliebteste), zudem können sie Illusionen erzeugen und angeblich sogar fliegen oder von Menschen Besitz ergreifen. Dabei ist zu beachten, dass die Macht der Kitsune mit zunehmenden Alter und der Anzahl ihrer Schwänze (maximal neun) zunimmt.

Was das Wesen der Kitsune angeht, so gibt es in den Quellen unterschiedliche Aussagen. Die Füchse, die im Dienste Inaris stehen, gelten allgemein als gut und man tut gut daran, sie durch Gebete und Opfergaben bei Laune zu halten.

Tanuki
Der Marderhund oder Enok (Nyctereutes procyonoides) ähnelt in seiner Gestalt einer Mischform aus Mardern und Hunden, oder eher noch Kleinbären und Hunden.
In japanischen Fabeln ist er eine der Hauptfiguren neben Kitsune, dem Rotfuchs. Der Marderhund erscheint hier als Meister der Verkleidung und Gestaltänderung (siehe Yōkai). Er ist so populär, dass seit alters Statuen gebaut wurden, die Marderhunde zeigen.

Hierzu kann man einen liebevollen Anime aus dem Hause Ghibli empfehlen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Pom_Poko

sowie ich auch allgemein darauf hinweisen mag, dass Ghiblifilme wie "Prinzessin Mononoke" "mein Nachbar Totoro" und "Chihiros Reise" mythologisch korrekte Wiedergaben der Japanischen "Geisterwelt" sind! ^^

1 Kommentar:

  1. Ein Therian zu sein ist nicht der Glaube sich in ein Wesen verwandeln zu können, da kann man wirklich Lykanthrophie sagen, wer das glaubt.
    Es ist eher, die Seele eines Wesens das im falschen Körper geboren wurde.
    So etwas ist dann wohl eher verständlicher, denn heutzutage werden die Therians nicht als Geisteskrank gehalten.

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