Mittwoch, 23. November 2011

Seelenfang in Haiti



"Ihr seid alle schuldig": In Haiti ist nach dem Erdbeben ein Kampf um die Seelen der Menschen entbrannt. Nordamerikanische Evangelikale gehen bei ihrer Missionierung besonders skrupellos vor.


Die Stimme Gottes bebt im Stadion Sylvio Cator in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince, mächtige Boxen tragen sie ins Volk. Die Profis von Franklin Graham haben eine Bühne wie bei einem Popkonzert aufgebaut, als Vorgruppen singen eine Countryband und ein Schnulzensänger aus Amerika religiöse Lieder.
Dann erhebt die Hauptperson das Wort, inzwischen füllen 20.000 Zuhörer die Arena neben dem halbzerfallenen Zentralfriedhof. "Gott liebt Haiti", ruft der weiße Mann im dunklen Anzug auf Englisch ins Mikrofon, ein schwarzer Haitianer übersetzt. "Warum ist die Welt so ein Fiasko?", fragt er und antwortet: "Das Problem ist die Sünde. Die Cholera hat viele infiziert, die Sünde hat jeden infiziert. Ihr seid alle Sünder."

Was brachte uns das Christentum? V

"WUNDERSAME TATEN 
ZUM RUHME UND ZU EHREN GOTTES"


"Die Geschichte der Christlichen Kirche ist mit jenem ganz besonderen Saft geschrieben, dem auch in ihrer Lehre die finsterste Bedeutung zukommt" - Hans Wollschläger


Kirchliche Gräuel im 20. Jahrhundert....


Katholische Vernichtungslager

Überraschend wenig Menschen wissen, dass die Vernichtungslager der Nazis in Europa zur Zeit des zweiten Weltkriegs keineswegs die einzigen waren. In Kroatien gab es in den Jahren 1942-1943 auch zahlreiche Vernichtungslager, die von den Katholischen Ustaschi unter ihrem Diktator Ante Paveliç -ein praktizierender Katholik, der damals regelmäßig den Papst besuchte- betrieben wurden. Es gab sogar Konzentrationslager speziell für Kinder! Vor allem christlich-orthodoxe Serben, aber auch eine beträchtliche Zahl von Juden wurden in diesen kroatischen Konzentrationslagern ermordet. Das Lager Jasenovac war am berüchtigsten, dessen Kommandant zeitweilig ein gewisser Miroslav Filipoviç war, ein Franziskanerpater, der als "Bruder Tod" gefürchtet war. Die Katholischen Ustaschi verbrannten hier, wie die Nazis,ihre Opfer in Öfen. Anders als die Nazis, die ihre Opfer wenigstens zuvor vergasten, verbrannten Die Ustaschi ihre Opfer lebendig, doch die meisten wurden schlichtweg erschlagen, erstochen und erschossen,ihre Gesamtzahl wurde immerhin auf ca. 300.000 bis 600.000 geschätzt, und das in einem ja vergleichsweise kleinen Land... Viele der Mörder waren Franziskanermönche, die damals oft mit Maschinenpistolen bewaffnet waren. Selbst einige Offiziere der SS (!!), die das Geschehen beobachtet hatten, fanden diese Gräueltaten dermaßen entsetzlich, das sie bei Adolf Hitler Beschwerde einreichten (was diesen jedoch nicht weiter interessierte). Der damalige Papst, der von diesen Gräueltaten wusste, unternahm nichts, um sie zu verhindern. (Nachtrag des Autors: Vor dem Hintergrund dieser Geschichte wirkte die Berichterstattung der Medien über den jüngsten Balkankonflikt manchmal geradezu gespenstisch, fielen da doch die Namen von Orten wie Banja Luka, oder Flüssen wie der Save, wo man gelegentlich noch heute Gebeine der ein halbes Jahrhundert zuvor Ermordeten finden kann).

Dienstag, 22. November 2011

Was brachte uns das Christentum? IV

"WUNDERSAME TATEN 
ZUM RUHME UND ZU EHREN GOTTES"


"Die Geschichte der Christlichen Kirche ist mit jenem ganz besonderen Saft geschrieben, dem auch in ihrer Lehre die finsterste Bedeutung zukommt" - Hans Wollschläger



 Die Ureinwohner

Die Eroberung der neuen Welt (wie üblich zum Zwecke der Verbreitung des Christentums) begann bereits mit Christopher Kolumbus, einem ehemaligen Sklavenhändler, der später Karriere als Heiliger Kreuzfahrer machte. Er ließ schon wenige Stunden nach der Landung auf der ersten bewohnten Insel, auf die er in der Karibik stieß, sechs Eingeborene gefangen nehmen und fortschaffen, da sie seiner Meinung nach "gute Diener und Knechte abgeben müssten,....[und] die man leicht zum Christentum bekehren könnte, denn wie mir schien, gehörten sie gar keine Religion an." Er bezeichnete die Ureinwohner als "Götzendiener" und sah in ihnen "Sklaven, so viele auch immer die Spanische Krone geliefert haben möchte," sein Kumpan Michele de Cueno, ein Italienischer Edelmann, indes bezeichnete die Eingeborenen als "Tiere", denn "sie essen, wenn sie Hunger haben," und sie "lieben sich ganz offen, wann immer ihnen danach ist." Kolumbus rammte auf jeder Insel, die er betrat, ein Kreuz in den Boden und verlas "die erforderliche Verlautbarung"

Was brachte uns das Christentum? III

"WUNDERSAME TATEN 
ZUM RUHME UND ZU EHREN GOTTES"


"Die Geschichte der Christlichen Kirche ist mit jenem ganz besonderen Saft geschrieben, dem auch in ihrer Lehre die finsterste Bedeutung zukommt" - Hans Wollschläger



Ketzer und Atheisten

Die ersten Christen wurden als Ketzer schon im Jahr 385 u.Z. hin gerichtet (durch andere Christen), es handelte sich dabei um den Spanier Priscillian mitsamt sechs seiner Anhänger. Sie wurden in Trier geköpft.

Die Manichäische Ketzerei: Eine quasi christliche Sekte; die Manichäer; bei denen Geburtenkontrolle praktiziert wurde und die dadurch mehr Verantwortungsbewusstsein zeigten als fromme Katholiken, wurde zwischen 372.u.Z und 444 u.Z. im Verlauf mehrerer, großzügig angelegter, Kampagnen im gesamten Römischen Reich vollständig ausgerottet. Das forderte viele Tausend Opfer. Die Albigenser (auch unter dem Namen Katharer bekannt) - die sich selber als gute Christen sahen, jedoch weder den Papst noch das römisch-katholische Verbot der Empfängnisverhütung anerkannten und auch keine Kirchensteuern zahlten - fielen dem ersten Kreuzzug zum Opfer, der sich von Anfang an gegen Christen richtete. Papst Innozenz III, der als der größte Massenmörder vor Hitler gilt, blies im Jahre 1209 zum erneuten Kreuzzug. Alle Einwohner der Stadt Beziérs im heutigen Südfrankreich (einschließlich der Katholiken, die die Auslieferung der Ketzer verweigert hatten), wurden am 22.7.1209 umgebracht und die Stadt zerstört. Geschätzte Zahl der Opfer: Zwischen 20.000 – 70.000....
eine kleine Anmerkung zum Thema "Papstnamen":
Innozenz ist lateinisch und bedeutet "Unschuldig", "der Schuldlose"
- nicht der einzige Papst mit nem Namen voller Ironie

Was brachte uns das Christentum? II

"WUNDERSAME TATEN 
ZUM RUHME UND ZU EHREN GOTTES"


"Die Geschichte der Christlichen Kirche ist mit jenem ganz besonderen Saft geschrieben, dem auch in ihrer Lehre die finsterste Bedeutung zukommt" - Hans Wollschläger



Die Kreuzzüge (1095-1291)

1095 begann der erste Kreuzzug, auf Befehl des Papstes Urban II. Bei den Gemetzeln in Ungarn, bei Wieselburg und Semlin, kamen zwischen dem 12.6.1096 und dem 24.6.1096 Tausende ums Leben (Alles Christen, einschließlich der Kreuzfahrer).

Was brachte uns das Christentum?

Bevor ich anfange:

ich lase gerne diskuttieren, dafür sind wir ja da... wer bei diesem Blogeintrag (sicher erstmal berechtigt) Bauchschmerzen bekommt, für den gebe ich den Vorschlag einfach mal in unser gleichnamiges Forum zu schauen und im selben Thema eine Diskussion anzufachen:
ihr findet es hier


gut - und nun ungeschönt:
es ist mir egalwelchen Sinn manche Menschen in ihrem "Glauben" sehen insofern es denn je Sinn machen kann etwas als relevant zu verteidigen für dass man keinerlei Nachweise oder Indizien besitzt!
Ihr wisst dass ihr selber kein Nihilist und auch kein Atheist bin... aber die ganzen "Spukphänomene" und unverhältnismäßigen "Zufälle" die man als praktizierender Heide so erzeugt die empfinde ich als durchaus amüsant ;)

ich halte es also wie Karlheinz Deschner im Vorwort seiner Kriminalgeschichte des Christentums:
Ja, die folgende Aufzählung ist einseitig so wie jede Zusammenfassung einseitig sein muss.
Nein, ihr werdet hier nicht lesen können was die Kirche angeblich alles Gutes gebracht haben soll.
Wer soetwas lesen will, der Bücher gäb es DAZU schon genug!!!
Meist ganz groß angeworben und preiswert verschleudert damit man ihren Inhalt möglichst breit in der öffentlichen Meinung säen kann!

Nun aber los...

Sonntag, 20. November 2011

Aktuell: der Papst in Benin

Kirche offensiv gegenüber Islam und Voodoo - keine Aussagen zu Kondomen


Der letzte Auslandsbesuch 2011 führte den Papst nach Benin, Wiege des Voodoo. Das Wochenende in dem westafrikanischen Land war auch ein Zeichen für den Willen der Kirche, Afrika weiter zu evangelisieren - gegen die Macht der Stammesriten und den sich ausbreitenden Islam.

Kapstadt/Cotonou (dpa) - Als Papst Benedikt XVI. am Samstag das wichtigste Dokument der Gegenwart für die weitere Evangelisierung Afrikas unterzeichnete, waren die Anhänger und Priester des Voodoo nicht weit. Keine 40 Meter entfernt von der Basilika Mariä Empfängnis in der Hafenstadt Quidah hatten sich Dutzende Männer und Frauen in festlich-weißen Gewändern und mit bunten Ketten behangen versammelt. Schweigsam und ernst standen sie am Rande der fröhlichen, oft jubelnden Menge der Gläubigen vor der Kirche, als das Kirchenoberhaupt eintraf.

Die Anhänger der traditionellen afrikanischen Stammes-Religionen aber hatte Benedikt XVI. bei seiner 22. Auslandsreise durchaus im Blick. Denn ein erklärtes Ziel seines Besuchs in Benin war es, die Evangelisierung Afrikas weiter voranzubringen. Das bedeutet auch, sich gegen eine Renaissance der Zauberkulte und die weitere Ausbreitung des Islam zu stemmen. Beide Phänomene finden sich keineswegs nur in Benin, sondern in den meisten Staaten Afrikas.

Geschichtsunterricht missioniert subtil

Eingefügt aus dem humanistischen Pressedienst - 19.08.2011
Volltextzitat - alle Rechte ebenda



BERLIN. (hpd) Das neue Schuljahr hat begonnen. Dieser Tage werden in Berlin 26.620 Mädchen und Jungen eingeschult. Kinder, die voller Zuversicht ans Lernen gehen und darauf vertrauen, unverfälschtes Wissen vermittelt zu bekommen. Nur, sollten wir der Wissensvermittlung in der Schule wirklich in jeder Hinsicht trauen? Wie gängige Geschichtsbücher der 5.-7. Klasse unsere Kinder subtil missionieren.

Als Mutter eines Sechstklässlers habe ich aus Interesse das an seiner Schule verwendete Geschichtsbuch des Cornelsen Verlages “Geschichte plus - Berlin und Brandenburg 5./6. Schuljahr“ studiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass man in diesem Buch versucht, den Schülern eine geschönte Meinung über das Christentum zu vermitteln. Das geschieht durch das Herauspicken von geschichtlichen Ereignissen, die das Christentum human wirken lassen, durch das Weglassen wichtiger Sachverhalte, durch geschickte Wortwahl, auch durch die Darstellung von Glaubensvorstellungen als Tatsachen. Ich möchte dies nachfolgend erläutern.