Mittwoch, 23. November 2011

Was brachte uns das Christentum? V

"WUNDERSAME TATEN 
ZUM RUHME UND ZU EHREN GOTTES"


"Die Geschichte der Christlichen Kirche ist mit jenem ganz besonderen Saft geschrieben, dem auch in ihrer Lehre die finsterste Bedeutung zukommt" - Hans Wollschläger


Kirchliche Gräuel im 20. Jahrhundert....


Katholische Vernichtungslager

Überraschend wenig Menschen wissen, dass die Vernichtungslager der Nazis in Europa zur Zeit des zweiten Weltkriegs keineswegs die einzigen waren. In Kroatien gab es in den Jahren 1942-1943 auch zahlreiche Vernichtungslager, die von den Katholischen Ustaschi unter ihrem Diktator Ante Paveliç -ein praktizierender Katholik, der damals regelmäßig den Papst besuchte- betrieben wurden. Es gab sogar Konzentrationslager speziell für Kinder! Vor allem christlich-orthodoxe Serben, aber auch eine beträchtliche Zahl von Juden wurden in diesen kroatischen Konzentrationslagern ermordet. Das Lager Jasenovac war am berüchtigsten, dessen Kommandant zeitweilig ein gewisser Miroslav Filipoviç war, ein Franziskanerpater, der als "Bruder Tod" gefürchtet war. Die Katholischen Ustaschi verbrannten hier, wie die Nazis,ihre Opfer in Öfen. Anders als die Nazis, die ihre Opfer wenigstens zuvor vergasten, verbrannten Die Ustaschi ihre Opfer lebendig, doch die meisten wurden schlichtweg erschlagen, erstochen und erschossen,ihre Gesamtzahl wurde immerhin auf ca. 300.000 bis 600.000 geschätzt, und das in einem ja vergleichsweise kleinen Land... Viele der Mörder waren Franziskanermönche, die damals oft mit Maschinenpistolen bewaffnet waren. Selbst einige Offiziere der SS (!!), die das Geschehen beobachtet hatten, fanden diese Gräueltaten dermaßen entsetzlich, das sie bei Adolf Hitler Beschwerde einreichten (was diesen jedoch nicht weiter interessierte). Der damalige Papst, der von diesen Gräueltaten wusste, unternahm nichts, um sie zu verhindern. (Nachtrag des Autors: Vor dem Hintergrund dieser Geschichte wirkte die Berichterstattung der Medien über den jüngsten Balkankonflikt manchmal geradezu gespenstisch, fielen da doch die Namen von Orten wie Banja Luka, oder Flüssen wie der Save, wo man gelegentlich noch heute Gebeine der ein halbes Jahrhundert zuvor Ermordeten finden kann).


Katholischer Terror in Vietnam


Vietnamesische Freiheitskämpfer - die Viet Minh - hatten im Jahr 1954 endlich die französische Kolonialregierung in Nordvietnam besiegt, die bis dahin von den U.S.A. schon mit mehr als 2Milliarden Dollar unterstützt worden war. Obwohl die Sieger Religiöse Freiheit für alle proklamierten - die meisten nicht buddhistischen Vietnamesen waren Katholisch -, veranlassten groß angelegte antikommunistische Propagandakampagnen eine Vielzahl von Katholiken, in den Süden des Landes zu fliehen. Um demokratische Wahlen im Süden des Landes zu unterbinden, wurde mit Hilfe der Katholischen Lobby in Washington und der Unterstützung Kardinals Spellman (dem Sprecher des Vatikan in der Amerikanischen Politik, der später die amerikanischen Streitkräfte in Vietnam als "Truppen Christi" bezeichnen sollte) ein Staatsstreich geplant. Wahrscheinlich wären nämlich aus solchen Wahlen auch im Süden die kommunistischen Viet Minh als Sieger hervorgegangen. Stattdessen wurde der fanatische Katholik Ngo Dinh Diem zu Südvietnam‘s Stattspräsidenten ernannt. Diem sorgte dafür, dass Hilfsmittel aus den U.S.A. (Nahrungshilfen und Medikamente, technische und sonstige Unterstützung) nur den Katholiken zugute kamen. Die Buddhisten und Buddhistischen Dörfler wurden schlichtweg ignoriert oder mussten für die Hilfsmittel zahlen, die die Katholiken umsonst erhielten, da die einzige offiziell geförderte Religion die Römisch-Katholische Kirche war. Die antikommunistische Hysterie entfaltete sich in Vietnam noch brutaler als ihr U.S.-amerikanisches Gegenstück, die politische Hexenjagd der McCarthy-Ära. Präsident Diem erließ 1956 folgende Verfügung: "Individuen, die die nationale Verteidigung oder die allgemeine Sicherheit gefährden, können durch die Behörden in ein Konzentrationslager eingewiesen werden."

Tausende buddhistischer Demonstranten und Mönche wurden so unter Gewahrsam genommen, angeblich "um den Kommunismus zu bekämpfen." Aus Protest übergossen sich Dutzende buddhistischer Lehrer und Lehrerinnen, aber auch Mönche, mit Benzin und verbrannten sich selbst (Man beachte: Die Buddhisten verbrannten sich selber (!!), im Gegensatz zu den Christen, die eher dazu neigten, andere zu verbrennen.....siehe dazu den letzten Absatz). Einige der Gefängnislager - in denen längst auch protestantische Christen und sogar Katholiken einsaßen - hatten sich in der Zwischenzeit zu regelrechten Todeslagern entwickelt. Man schätzt, das in dieser Zeit des Terrors (1955-1960) mindestens 24.000 Menschen bei Unruhen verwundet, etwa 80.000 hingerichtet, 273.000 festgenommen und gefoltert worden sind, und etwa 500.000 waren in Konzentrations- oder Gefangenenlager verschleppt worden. Zur Unterstützung einer solchen Regierung verloren darüber hinaus im Verlauf des nächsten Jahrzehnts tausende Amerikanischer Soldaten ihr Leben.


Virus Catholicus


Anneliese Michel, eine 23 Jahre alte Pädagogikstudentin, starb am 1. Juli 1976, weil sie sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode hungerte. Sie war Monatelang von Dämonischen Visionen und Erscheinungen heimgesucht worden, und in dieser Zeit hatten zwei Katholische Priester - und zwar mit offizieller Genehmigung des Bischofs von Würzburg - das arme Mädchen mit Exorzismen und Teufelsaustreibungen gepeinigt und gequält. Ihr Körper war von blutigen Wunden übersät, als sie im Krankenhaus von Klingenberg starb. Ihre Eltern, beide fanatische Katholiken, wurden wegen unterlassener Hilfeleistung (insbesondere weil sie keinen Arzt konsultiert hatten) zu 6 Monaten Haft verurteilt. Aber keiner der beiden Priester wurde auch nur gemaßregelt, im Gegenteil: inzwischen wird das Grab von Anneliese Michel regelmäßig von ähnlich gläubigen Katholischen Pilgern aufgesucht und verehrt (im 17.Jahrhundert war Würzburg für seine ausgedehnten Hexenverbrennungen berüchtigt). Dieser Fall ist nur die Spitze des Eisbergs solch gefährlichen Aberglaubens, und ist nur durch den Tödlichen Ausgang bekannt geworden. [Das Geschehen ist verfilmt worden unter dem Namen - "Der Exorzismus der Emily Rose"]


Massaker in Ruanda


In dem kleinen Afrikanischen Land Ruanda wurden im Jahr 1994 innerhalb weniger Monate (vermutlich auf Grund eines Konflikts zwischen Ethnischen Gruppen der Hutu und der Tutsi [Watussi] ) mehrere hunderttausend Zivilisten abgeschlachtet. Ich hörte geraume Zeit nur Gerüchte über eine Verstrickung des katholischen Klerus in die Gräueltaten. Schon bevor irgendjemand katholische Kirchenangehörige offiziell der Mittäterschaft beschuldigt hatte, wurden in katholischen Kirchenpostillen seltsame Dementis abgedruckt. Am 10. Oktober 1996 jedoch brachte der Rundfunksender S2 - der dem Christentum alles andere als kritisch gegenübersteht - in der Nachrichtensendung S2 aktuell um 12:00 die folgende Meldung:

"Sowohl anglikanische, vor allem aber katholische Priester und Nonnen stehen unter der schweren Beschuldigung, sich aktiv an der Ermordung von Menschen beteiligt zu haben. Besonders das Verhalten eines katholischen Geistlichen hat die Öffentlichkeit nicht nur in der Ruandischen Hauptstadt Kigali monatelang beschäftigt. Er war Seelsorger an der Kirche zur Heiligen Familie und soll Tutsis auf die grausamste Art umgebracht haben. Unwidersprochen sind Zeugenaussagen, wonach der Geistliche mit einer Pistole im Gürtel marodierende Hutu-Milizen begleitet hat. Tatsächlich ist es in seiner Pfarrei zu einem blutigen Massaker an Tutsis gekommen, die sich schutzsuchend in dieses Gotteshaus geflüchtet hatten. Selbst heute, zwei Jahre später, gibt es noch viele Katholiken in Kigali, die wegen der nach ihrer Meinung erwiesenen Mittäterschaft eines Teils der Priester keinen Schritt mehr über die kirchlichen Schwellen setzen. Es gibt in Ruanda kaum eine Kirche (!), in der nicht geflohene Menschen - Frauen, Kinder, alte Leute - im Anblick des Kreuzes brutal erschlagen, abgeschlachtet worden sind. Augenzeugen berichten, Geistliche hätten in Verstecken untergetauchte Tutsis verraten und sie an die machetenartigen Messer der Hutu-Milizen geliefert.

Inzwischen gibt es auch erdrückende Beweise dafür, daß sich ganz offenbar auch katholische Nonnen während der Zeit des Völkermordes in Ruanda mit schwerer Schuld beladen haben. Besonders zwei Benediktinerinnen - die inzwischen in ein belgisches Kloster geflüchtet sind, um sich dem Zugriff der Ruandischen Justiz zu entziehen - werden in diesem Zusammenhang immer wieder erwähnt. Nach Aussagen von Überlebenden hatte die eine die Hutu-Mörder gerufen und sie zu mehreren tausend Menschen geführt, die in ihrem Kloster Schutz gesucht hatten. Die Todgeweihten wurden mit Gewalt aus der Kirchenanlage heraus getrieben und unmittelbar vor deren Türen im Beisein der Nonnen hingerichtet. Auch die andere Benediktinerin soll direkt mit den Hutu-Milizen zusammengearbeitet haben. Von ihr berichteten Augenzeugen, sie habe kaltblütig und ohne Reaktion zu zeigen mitangesehen, wie Menschen abgeschlachtet wurden. Ihr wird sogar vorgeworfen - und auch dafür gibt es Zeugnisse - dass sie den Killern Petroleum besorgt hat, mit dem die Opfer bei lebendigem Leib angezündet und verbrannt wurden."




Einer Meldung von BBC zufolge hat diese Nachricht einen Nachtrag erhalten: Priests get death sentence for Rwandan genocide BBC NEWS April 19, 1998

A court in Rwanda has sentenced two Roman Catholic priests to death for their role in the genocide of 1994, in which up to a million Tutsis and moderate Hutus were killed. Pope John Paul said the priests must be made to account for their actions. Different sections of the Rwandan church have been widely accused of playing an active role in the genocide of 1994...


Wie man also sieht, ist für das Christentum das Mittelalter niemals wirklich zu Ende...
Entsetzlicher weise wird jede Generation von Christen, die im Namen des Christentums Verbrechen und Gräueltaten begangen hat, von der nachfolgenden Generation verleugnet oder bestritten, und falls das nicht möglich ist, wird flugs behauptet: ‘oh, aber das waren doch keine richtigen Christen...! Wahre Christen sind nur diejenigen, die ihren nächsten lieben, Gutes tun‘ usw. , usw. ....


Wenn ich heute Christen über Moral sprechen höre, wird mir "KOTZÜBEL".......!!!

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