Donnerstag, 17. November 2011

Japanische Formwandler und Tiergeister

Bakeneko

Die Bakeneko (in etwa "Monsterkatze") ist ein Wesen (Yōkai) der japanischen Mythologie, eine Katze mit besonderen Fähigkeiten. Sie ist zu vergleichen mit dem Kitsune oder dem Tanuki. Eine Katze kann auf verschiedene Weise eine Bakeneko werden: Sie erreicht ein bestimmtes Alter, wächst besonders groß oder hat einen außergewöhnlich langen Schwanz. Hat sie einen gespaltenen Schwanz beziehungsweise zwei Schwänze nennt man sie Nekomata.

Die Bakeneko terrorisiert Haushalte mit Geisterfeuerbällen und Totenbeschwörung. Auch kann sie sich in eine menschliche Gestalt verwandeln. Kürzlich Verstorbene soll sie wiedererwecken können, indem sie über die Körper springt.

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Nekomata

Eine Nekomata ist ein Wesen aus der japanischen Mythologie, das sich aus einer Hauskatze entwickeln soll.

Man nahm an, dass sich bei einer Katze im Alter von 10 Jahren der Schwanz langsam in zwei Schwänze aufspaltet und das Tier magische Fähigkeiten entwickelt, hauptsächlich Fähigkeiten der Totenbeschwörung und des Schamanismus. Durch Bewegen der Schwänze oder der Vorderpfoten (wenn es aufrecht ging), konnte die Nekomata Tote wiederbeleben und kontrollieren. Wilde Nekomata sollen sich sogar von den Leichen ernährt haben.

Obwohl sich Nekomata normalerweise ähnlich eigenwillig verhielten wie normale Katzen, sind sie auch dafür bekannt, Groll zu hegen. Dies gilt besonders für ältere, schlecht behandelte Katzen, die mitunter mächtiger waren als normale Nekomata. Um sich zu rächen, kontrollierten diese Nekomata normalerweise die toten Verwandten ihres Peinigers und suchten ihn solange damit heim, bis sie mit Futter, Entschuldigungen und Aufmerksamkeit friedlich gestimmt wurden.

Einige japanische Volkserzählungen berichten auch, dass eine Nekomata menschliche Gestalt annehmen konnte. Allerdings neigen Nekomata-Frauen, im Gegensatz zu den häufigeren Nekomusume, dazu, älter auszusehen, schlechte Angewohnheiten in der Öffentlichkeit zu zeigen und immer eine Aura von Furcht um sich zu haben, was bei Leuten, die dem länger ausgesetzt waren, Krankheiten und Pestilenz hervorrufen konnte.

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Yōkai

Yōkai sind Figuren des japanischen Volksglaubens, die sich am ehesten mit Monster übersetzen lassen. Sie werden auch Mononoke genannt und sind eine Teilgruppe der Obake, werden oft aber auch synonym zu diesen gebraucht. Sie reichen von den bösartigen Oni (鬼, dt. Dämon) bis zu den missgünstigen Kitsune (狐, dt. Fuchs) und der Yuki Onna (雪女, dt. Schneefrau). Einige besitzen teils tierische und teils menschliche Züge, z. B. Kappa und Tengu. Yōkai besitzen übernatürliche Kräfte, so dass Begegnungen mit Menschen oft gefährlich enden. Yōkai sind oft auch von undurchsichtigen Motiven und Plänen getrieben. Einige Geschichten erzählen sogar von Yōkai, die sich mit Menschen fortgepflanzt haben, um Halb-Yōkai hervorzubringen. Viele dieser Geschichten beginnen als Liebesgeschichten, aber nehmen kein gutes Ende wegen der vielen Hindernisse, die einer Beziehung zwischen Mensch und Yōkai entgegenstehen.



Tierische Yōkai

In Japan wird von einigen Tieren angenommen, dass diese magische Kräfte besäßen. Die meisten sind Hengeyōkai – Gestaltenwandler, die Menschen, meistens Frauen, imitieren und die menschliche Charakterzüge ähnlich den Tieren aus mitteleuropäischen Märchen und Fabeln zeigen. Sie gelten als „Anführer“ des Tierreiches und sind in ihrer natürlichen Gestalt meistens nicht von gewöhnlichen Tieren ihrer Spezies zu unterscheiden. Allerdings sollen sie in der Lage sein, sich sowohl in „Herrschergestalten“ ihrer Tierformen als auch in Menschen zu verwandeln.
 


Bekanntere Vertreter sind:
* Tanuki (狸, dt. Bergdachs, Marderhund),
* Kitsune (狐, dt. Fuchs),
* Mujina,
* Tsuchigumo (Riesenspinnen),
* Wildschweine,
* Schlangen,
* Katzen (Bakeneko oder Nekomata) und
* Wölfe.

„Herrschergestalten“ sind besonders silberfarbene Füchse (Kitsune) mit neun Schwänzen oder menschengroße Marderhunde mit riesigen Testikeln (Tanuki).

Füchse werden mit der Gottheit Inari assoziiert. Während der Kitsune sich gern in die Gestalt einer schönen Frau verwandelt und man ihm wie in Europa Schläue und Gerissenheit nachsagt, ist der Tanuki ein eher gemütlicher Gesell. Keine japanische Kneipe ist komplett ohne die Statue eines Tanuki mit einem dicken Sakekrug oder einem Schuldschein in der Pfote.

.... wer will darf sich ruhig Animeserien ansehen damit er über die japanische Mythologie lernen kann

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